Das Fully MTB: Vollgefederter Sprung ins Glück!

Am wichtigsten ist, dass du eine Vorstellung davon bekommst, was du mit dem Bike machen möchtest. Welche Strecken möchtest du fahren? Welche Vorhaben hast du? Wenn du dir da noch nicht sicher bist, macht eine allgemeine Beratung erstmal Sinn, um genau das herauszufinden. Denn davon hängt eigentlich alles ab: wie viel Federweg, welche Ausstattungsoptionen etc. Zudem ist es wichtig, darauf zu achten, die passende Rahmengröße zu wählen. Diese findest du am besten heraus, indem du dich vermessen lässt oder dich selbst vermisst. Die meisten Hersteller haben entsprechende Empfehlungen, passend zu deiner Körpergröße sowie Arm-, Bein- und Oberkörperlänge. Allgemein empfiehlt es sich, das Fahrrad vor dem Kauf Probe zu fahren. Gerade bei Mountainbikes handelt es sich meistens um keine kleinen Beträge und das Bike sollte wirklich gut passen. Interessiert du dich für Bikes, die man nicht Probefahren kann, z.B. von reinen Versender-Marken, recherchiere ob diese Showrooms haben oder auf Events und Veranstaltungen vertreten sind, bei denen man die Bikes Probe fahren kann.

Ja die gibt es. Die Fahrrad Marke Liv stellt Fahrräder von Frauen für Frauen her, darunter auch Liv Mountainbikes und Liv E-Mountainbikes. Dabei lassen sie Daten einfließen zu Körperproportionen, Fahrverhalten und Muskelaktivitäten, die sich bei weiblichen Fahrern im Vergleich zu männlichen unterscheiden. Merkmale von Fahrrädern bzw. Mountainbikes für Frauen sind häufig andere Griffe / Sattel, Anpassungen in der Geometrie sowie die Verfügbarkeit von kleinen Rahmengrößen. Allerdings bedeutet das nicht, dass andere Fahrräder nur für Männer geeignet sind, jedes Fahrrad kann zu dir passen und braucht nicht zwingend einen “Gender-Stempel” dafür. Allerding kann es auch gut sein, dass Fahrräder für Frauen besser zu deinem Körperbau oder deinem Fahrstil passen und dir so auch mehr Spaß machen. Am besten findest du das bei einer persönlichen Beratung und Probefahrt heraus. Hauptsache: Frauen & Mädels, fahrt Rad! 

Wenn der Hauptbewegungsort des Fahrrades der Straßenverkehr sein wird und das Bike eher weniger für Touren in die Natur - und wenn dann eher auf Asphalt oder gemäßigte Wald- und Feldwege führen -  ist ein Trekkingbike besser geeignet für dich.
Sollte dein Fokus aber deutlich auf Touren und Trails abseits der Straße führen, Wald- und Forstwege eher das Mittel zum Zweck ist, um dich auf die Trails zu bringen oder auch technische Uphills auf dem Plan stehen, solltest du dir lieber die Mountainbikes genauer anschauen. 
Natürlich gibt es mittlerweile auch Hybride, wie das SUV-Bike Giant Stormguard. Allerdings hast du bei diesen Hybriden zwar aus beiden Welten Merkmale, aber natürlich nicht das volle Spektrum beider Welten komplett abgedeckt.

Das hängt von deinen persönlichen Vorlieben und dem geplanten Einsatzbereich ab. Mittlerweile sind E-MTBs wirklich weit verbreitet und es gibt keinen Grund, warum ein Bike mit Motorunterstützung per se schlechter sein sollte. Aber du solltest immer danach schauen, was du mit dem Bike vor hast. Machst du Alpine Touren, bei denen du dein Bike häufig trägst oder planst vorrangig in Bikeparks mit Lifts zu gehen und dort die Trails zu shredden, könnte ein Bio Bike tendenziell besser passen. Stehen für dich lange Touren, Laps auf den Hometrails oder ähnliches auf dem Plan, bei denen du mal eine Runde mehr, etwas schneller oder mit weniger Kraftaufwand unterwegs sein willst, könnte ein E-MTB besser geeignet sein. Mittlerweile gibt es auch immer mehr und immer höherwertigere light E-MTBs, die auf gutem Weg sind, beide Welten zu verbinden: Motorunterstützung mit natürlichem Fahrgefühl und leichten, wendigen Fahrrädern, die um die 20kg wiegen. 

Das kommt darauf an - meistens auf den Fahrenden und welche Strecken du fährst. Bei den Profis im Downhill Weltcup können Geschwindigkeiten ab den 50km/h aufwärts gemessen werden, je nach Streckenabschnitt. Wichtig ist allerdings gar nicht immer wie schnell du mit dem MTB fährst. Wichtig ist es, auf Trails die richtige Geschwindigkeit zu finden. Nicht immer ist Speed die Lösung und kann auch gefährlich werden, natürlich macht Speed ordentlich Spaß. Es gilt ähnlich wie in Straßenverkehr: den Verhältnissen angemessen. Noch wichtiger als Speed ist aber technischen Können, besonders auf anspruchsvollen Trails. Außerdem solltest du auch auf andere Fahrende Rücksicht nehmen. 
Bei E-Mountainbikes gilt, wie bei “normalen” E-Bikes, der Motor unterstützt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, danach steigt der Motor aus. 

Kurz gesagt: die Federung. Hardtails haben nur eine Federgabel, während Vollgefederte MTBs (Fully) eine Federgabel und einen Dämpfer haben. Eine ausführliche Gegenüberstellung von Fully und Hardtails findest du auch in unserem Blog.

Die Materialfrage ist eine Grundsatzfrage beim Mountainbike Kauf und beschränkt sich in unserem Shop aktuell auf die Frage: Aluminium oder Carbon? Beide Materialien haben Vor- und Nachteile was Herstellung, Stabilität, Belastbarkeit, Gewicht und Fahrverhalten angeht. Anhaltspunkte zu dieser Frage haben wir ausführlich für auf der Seite für dich zusammengefasst. Alternative Materialien sind natürlich Stahl, Titan etc. Solche Varianten sind in unserem Onlineshop allerdings aktuell nicht zu finden.

In der Regel sind Mountainbikes heutzutage alle mit Scheibenbremsen ausgestattet. Je nach Modell und Marke können die ab Werk montierten Bremsen variieren. Am gängigsten sind Bremsen von SRAM, Shimano und Magura. Wobei es auch hier verschiedene Modelle für verschiedene Einsatzbereiche gibt. Das ist meistens abgestimmt, bzw. bei verschiedenen Modellvarianten der Bikes kommen höherpreisige Modelle meist auch mit höherwertigen Bremsen. Gerade bei Bremsen gibt es auch viele individuelle Vorlieben und Präferenzen, weshalb die Standardausstattung auch häufiger geändert wird und andere Bremsen montiert werden.

Das kommt darauf an (mal wieder), was du mit dem Fahrrad machen möchtest, auf welchen Strecken du unterwegs bist und welche persönlichen Präferenzen du hast. Allgemein könnte man sagen: kleinere Laufradgrößen führen zu einem verspielten, wendigen Fahrverhalten, während größere Laufräder für mehr Laufruhe und Stabilität sorgen. Die Mischung aus beiden Welten findest du im sehr beliebten MX- bzw. Mullet-Setup: 27,5 Hinterrad für ein verspieltes und wendiges Heck und 29 Zoll Vorderrad für mehr Laufruhe. Viele Bike mit 27,5 oder Mullet Setup sind eher für verspielte Fahrweisen, Spaß und Freeride gedacht, während viele Enduro-Maschinen meist mit 29 Zoll Laufrädern ausgestattet sind. Der Downhill Worldcup beweist allerdings, dass auch die Strecke entscheidend ist. Je nach Terrain fahren die Profis Full-29er oder Mullet. Auch zu erwähnen sind die 26 Zoll Laufräder, die lange das MTB-Feld dominiert haben und auch immer noch ihre eigene Fangemeinde haben.

Das ist individuell unterschiedlich. Dabei spielen Faktoren wie die Geometrie des Fahrrades sowie deine Körpergröße, Arm- und Bein- sowie Oberkörperlänge, die bevorzugte Sitzposition bzw. bei Mountainbikes speziell auch der Fahrstil eine wichtige Rolle. Eine kleinere Rahmengröße kann je nach Geometrie des MTBs z.B. deutlich verspielte und zum jibben besser geeignet sein kann, während die größere Rahmengröße häufig mehr Stabilität und Laufruhe gibt. 

Ganz klar: mehr Komfort, mehr Sicherheit und Kontrolle im Gelände und damit auch häufig mehr Spaß bei der Abfahrt, ganz sicher aber mehr Reserven für anspruchsvolles Gelände.

Mountainbikes sind an sich Sportgeräte, wenn du dich aber mit deinem Trail-Gefährten auch häufig im Straßenverkehr bewegen möchtest, gibt es einige vorgeschriebene Ausstattungsteile, die angebracht werden müssen. 
Kommt es zu einer Kontrolle oder sogar zu einem Unfall, können bei Mängeln Bußgelder oder auch Probleme mit der Versicherung entstehen. Zu diesen notwendigen verkehrssicheren Komponenten gehören insbesondere Beleuchtung und eine Klingel. Die Fahrradbeleuchtung, inkl. Rücklicht, sollte dabei auch den Vorgaben der StVZO entsprechen. Bei den meisten Produkten ist dies auch als Merkmal angegeben. Zudem bieten einige Hersteller bei einigen Modellen auch “Equipped” (EQ) Versionen der Mountainbikes an, welche direkt verkehrssicher und / oder mit Gepäckträger ausgestattet sind.

An sich gilt in Deutschland häufig ein freies Betretungsrecht des Waldes. Je nach Region gibt es aber Wald- oder Naturschutz-Gesetzte die dieses für Mountainbikes einschränken. 
In Baden-Württemberg gilt zum Beispiel die sogenannte “2-Meter-Regel”. Du darfst also auf allen 2 Meter breiten Wegen fahren und natürlich auch auf allen offiziell ausgewiesenen Mountainbike Trails. Welche Regelungen gelten erfährst du bei einer Recherche schnell, lokale Bike-Shops, Tourismusbüros und auch Webseiten von Regionen weisen die örtlichen Regelungen häufig aus. 
Egal wo du unterwegs bist, ein rücksichtsvolles und partnerschaftliches Verhalten mit anderen Personen, Tieren und der Natur ist IMMER notwendig, egal ob Radfahrer, Wanderer etc. Passt eure Geschwindigkeiten und den Fahrstil immer entsprechend an. Zudem kann auch Freundlichkeit sehr helfen, das Image von MTB-Fahrenden positiv zu halten. 
 

Können: ja auf jeden Fall. Allerdings ist ein Mountainbike nicht für die Straße und den Straßenverkehr gedacht. Elemente wie die Federung und breitere Reifen kosten auf der Straße deutlich mehr Tretkraft im Vergleich zu Straßenrennrädern oder City- und Trekkingbikes. Die Straße ist mit dem Mountainbike meist nur notwendig, wenn sie dich zu Trails führt oder du zwischen Arbeit und Feierabendrunde nicht noch das Bike tauschen willst. Liegt dein Fokus auf dem Straßenverkehr, solltest du lieber noch andere Bike Kategorien anschauen, um sicher zu sein, welches Fahrrad zu deinem Einsatzbereich passt. Hier macht auch die Ausstattung den Unterschied: bewegst du dich im Straßenverkehr, muss dein Mountainbike verkehrssicher ausgestattet sein.

Ohne einen guten Helm geht nichts, das ist Pflicht, um dich zu schützen! Weitere Schutzausrüstung (Protektoren) sind empfehlenswert, je nach geplanter Strecke und Fahrkönnen. Generell gilt: je schwerer die Strecke oder je unsicherer du dich fühlst, desto besser sind Protektoren, um schlimmere Verletzungen im Falle eines Sturzes zu vermeiden.