Im heutigen Test hat Patrick das Orbea Occam auf Herz und Nieren geprüft. Das Modell, das bereits 2020 vorgestellt wurde, ist ein fester Bestandteil in jedem aktuellen Trailbike-Test – und das aus gutem Grund. Orbeas Ziel war es, ein Bike zu entwickeln, das Downcountry- und Trailbike-Eigenschaften in sich vereint. Das Resultat ist ein vielseitiges Mountainbike mit Eigenschaften für vielseitiges Terrain.
Das Orbea Occam ist flexibel - bietet daher auch dem Fahrer die Möglichkeit, zwischen einem Stahl- und einem Luftfederdämpfer zu wählen. Zudem kann der Rahmen sowohl mit 140mm als auch 150mm Federweg gefahren werden – eine Kombinationsmöglichkeit, die viel Spielraum für individuelle Vorlieben lässt. Die Kombinationen aus 140mm vorne und hinten oder 150mm vorne und hinten machen das Occam zu einem flexiblen Begleiter auf dem Trail. Um diese Vielseitigkeit zu gewährleisten, hat Orbea einen besonders progressiven Hinterbau entwickelt. Dank einer cleveren Anordnung der Drehpunkte wird ein hoher Anti-Squat erzielt, was bedeutet, dass die Kraft, die du beim Pedalieren einsetzt, effektiv in Vortrieb umgewandelt wird.
Das Occam wartet zudem mit einigen Features auf, die bei modernen Trailbikes mittlerweile fast schon zum Standard gehören. So lässt sich beispielsweise ein Minitool direkt in die Federbauwippe integrieren – ein kleines, aber nützliches Detail, das dir auf dem Trail den Tag retten kann. Ein weiteres Highlight ist das Steep’n’deep Sitzrohr. Durch seine Länge und durchgängige Bauweise können Sattelstützen mit langem Hub verbaut werden, was mehr Beinfreiheit und dadurch mehr Spaß auf dem Trail ermöglicht.
Das Orbea Occam ist, wie bereits erwähnt, in verschiedenen Varianten erhältlich. Das schließt auch die Wahl zwischen Aluminium- und Carbonrahmen ein. Auch die Federwegkombinationen können ab Werk gewählt werden: 140/140mm, 150/140mm oder die LT-Version mit 150/150mm. Gerade die LT-Variante richtet sich an versierte Trailfahrer, die in der Abfahrt ein bisschen mehr Reserven schätzen.
Unsere Tester, darunter auch Patrick aus dem Video, sind eigentlich eingefleischte Enduro-Fahrer. Sie sind es gewohnt, mit ihren etwas schwereren Enduro-Bikes den Berg hoch zu drücken, um dann in der Abfahrt so richtig Party zu machen. Doch das Orbea Occam hat bei Patrick für ein Umdenken gesorgt. Besonders beeindruckt war er davon, wie viel Spaß das Occam bergauf macht. Der Hinterbau in Kombination mit der Lock-out Funktion des Dämpfers sorgt dafür, dass sich das Bike steif anfühlt und eher wie ein Downcountry-Bike als ein klassisches Trailbike wirkt. Selbst in technischen Anstiegen bietet das Occam durch sein geringes Gewicht einen deutlichen Vorteil und macht den Aufstieg fast mühelos.
Patrick lobt im Test auch die Sitzposition des Occam. Besonders als großer Fahrer schätzt er die moderate Reach des Rahmens, die dafür sorgt, dass er zentral auf dem Bike steht. Dadurch gelingt es ihm, das Gewicht gut auf das Vorderrad zu bringen, was ihm auf dem Trail ein hohes Maß an Sicherheit und Kontrolle gibt. Er testete das Occam auf langen Touren über 60 km und war beeindruckt, wie vertraut sich das Bike sowohl bergauf als auch bergab anfühlte.
Auch bergab ist das Occam für Patrick wirklich überzeugend, wie man auch klar am Grinsen im Gesicht ablesen kann. Das geringe Gewicht macht es zu einem agilen Begleiter, der sich in Kurven spielerisch bewegen lässt. Unsere Tester waren alle auf den Trails in Freiburg unterwegs und kamen nicht an die Grenzen des Federwegs, auch in den anspruchsvollen Passagen. Dank seiner leichten Fahrweise eignet sich das Bike sogar für Anfänger, die auf der Suche nach einem zuverlässigen und spaßigen Trailbike sind.
Das Orbea Occam ist ein echter Allrounder und richtet sich vor allem an Fahrer, die ein vielseitiges Bike für lange Touren und spaßige Abfahrten suchen. Besonders Cross-Country-Fahrer, die bergauf auf guten Vortrieb Wert legen und sich bergab weiterentwickeln möchten, werden am Occam Gefallen finden. Die LT-Version ist zudem eine interessante Option für Enduro-Fahrer, die bergauf etwas Spritzigeres suchen, ohne auf Reserven in der Abfahrt verzichten zu müssen.
Obwohl Patrick als eingefleischter Enduro-Fahrer normalerweise auf mehr Federweg setzt, hat ihn das Orbea Occam begeistert. Die zentrale Sitzposition, das geringe Gewicht und die Vielseitigkeit des Bikes haben ihn überzeugt. Egal, ob du auf der Suche nach einem Bike für lange Touren oder spaßige Abfahrten bist – das Orbea Occam ist auf jeden Fall einen genaueren Blick Wert.
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