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Dass man als Marke nicht unbedingt auf hunderte Jahre Erfahrung zurückblicken muss, um Fahrräder der Spitzenklasse zu bauen, beweist seit 2001 der spanische High-End-Hersteller Mondraker. Der unbedingte Wunsch nach dem „Mehr“ in Sachen absolutes Fahrerlebnis reicht da schon völlig aus – und das hat Gründer Miguel Pina, selbst ein leidenschaftlicher Downhill-Rennfahrer und Intimus der Radbranche, seiner Firma von der Geburtsstunde an so hart in die DNA gemeißelt, wie seine Räder heute die beste Linie in den Trail. Mit ihrer mittlerweile stattlichen Range an Modellen decken die Geometrie-Spezialisten aus der spanischen Stadt Elche nahezu alle Wünsche von Liebhaber:innen anspruchsvoller, performanceorientierter MTBs und E MTBs in den Disziplinen von Cross Country bis Downhill ab – und seit kurzem auch die der Gravel-Enthusiasten.
Fun Fact am Rande: Der Name Mondraker leitet sich von dem Comic-Helden „Mandrake – the Magician“ ab. Miguel Pina ist nämlich Fan von diesem Comic und zauberte so den Namen aus dem Hut
Mondraker ist zwar eine vergleichsweise junge Firma, kompensiert diesen Erfahrungsnachteil allerdings mühelos durch einen hohen Innovationsgrad und den Mut, Dinge auch nochmal neu zu denken. Mit ihren technologischen Errungenschaften wie der legendären Fast Forward Geomerty, dem Federungssystem Zero Suspension oder den Stealth-Rahmen haben sie in kurzer Zeit massiven Einfluss auf die Entwicklungen in der Bikebranche genommen.
Investitionen in die Zukunft
Wie sehr in der Genetik von Mondraker das Thema Fahrrad verwurzelt ist, lässt sich auch an ihrem 2018 neu bezogenen Firmen-Hauptquartier in der spanischen Heimat ablesen. Inspiriert von der Form eines Laufrades ist es ebenso minimalistisch und avantgardistisch, wie es die Mondraker Bikes und E Bikes selbst sind. Und dass auf den 12.000 Quadratmetern, auf denen 99 % der Fahrräder konzipiert, entwickelt und montiert werden, alle Abteilungen unter einem Dach sitzen, sorgt für ein ähnlich geschmeidiges Zusammenarbeiten zwischen diesen, wie es nachher auch bei den Einzelbestandteilen der Bikes der Fall ist.
Hunger nach mehr
Bei kaum einer Marke ist der Wunsch, ein Fahrrad zu bauen, das es einem ermöglicht, das Beste aus sich rauszuholen, so deutlich zu spüren, wie bei den Mondraker Mountainbikes. Dieses „Mehr“ fordert auch Riderin und Rider – ermöglicht aber außergewöhnliche Leistungen, wie z.B. den Weltrekord für die schnellste Downhill-Fahrt auf Schotter, den seit 2016 Mondraker-Teamowner Max Stöckl mit sagenhaften 167, 6 km/h hält.
Fast, faster, fast forward downhill
Quasi direkt nach der Gründung haben Mondraker Bikes schon für Furore in diversen Weltcups gesorgt. Diese Erfahrung der Profi-Athleten wie aktuell dem mehrfachen österreichischen Downhill-Meister David Trummer oder der australischen XC-Rakete Rebecca Henderson fließt natürlich in die Entwicklung der Räder ein – von Zero Suspension bis Forward Geometry, alles dient dazu, die letzte Sekunde aus den Bikes herauszukitzeln.
Leidenschaft, Liebe zum Detail, den Wunsch etwas Neues entwickeln und den Mut, es dann auch umzusetzen – Attribute, die für das Bauen, wie für das ambitionierte Fahren von Fahrrädern essenziell sind. Mondraker verfügt wie kaum eine andere MTB-Marke über diese Eigenschaften, was nicht nur die zahlreichen Entwicklungen zeigen, sondern auch das Gefühl mit ihren Bikes einen ordentlichen Schritt nach vorne zu machen.
Vor rund 10 Jahren hat Mondraker mit seiner FOWARD GEOMETRY eine im wahrsten Sinne des Wortes stilprägende Neuerung in der Geometrie von Mountainbikes hervorgebracht. Ein langes Oberrohr, ein längerer Radstand, ein kürzerer Vorbau und ein kürzerer Gabeloffset waren damals eine echte Neuerung – heute findet man sie auch bei vielen Bikes anderer Hersteller. Aber niemand kickt so, wie das Original.
Durch das insgesamt weiter nach vorne verlagerte Frontcenter wird die Fahrstabilität erhöht, die Gefahr eines Überschlages im Downhill verringert und gleichzeitig die Wheelie-Lust beim Klettern eingebremst. Durch den langen Radstand kommst du zusätzlich in den Genuss von einer deutlich verbesserten Fahrstabilität, ohne dass dieser zu Lasten der Agilität in schwierigem Gelände geht.
Mondraker Bikes sind echte Präzisionsmaschinen – und wie jedes High-Tech-Werkzeug wollen sie auch mit entsprechendem Können behandelt werden, dann entfalten sie ihre volle Leistungsfähigkeit. Eine aktive Position über der Front und ein aufmerksamer, reaktiver Fahrstil, der dem direkten Ansprechverhalten der Bikes Rechnung zollt, bedeuten eventuell eine echte Eingewöhnungsphase an das Rad – aber dann geht’s ab!
Wie alle im Bikezirkus tanzt natürlich auch Mondraker in der Manege um die Zauberwörter Qualität, Gewicht, Festigkeit und Steifigkeit. Ihre spezielle Mixtur haben sie unter dem Namen STEALTH-Technologie zusammengebraut. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich Mondrakers Art mit den Materialien – egal ob Carbon oder Aluminium - so umzugehen, dass sie technologisch „Top of the Pops“ sind und trotzdem das mondrakertypische „Signature Industriedesign“ mit Profilen im besten Aero-Style möglich machen.
Auf die Spitze getrieben haben die Spanier das Ganze mit dem STEALTH AIR – Fertigungsprozess, bei dem jede Carbonlage eine spezifische Aufgabe an ihrer speziellen Position am Rahmen erfüllt, auch um die vom Untergrund kommenden Vibrationen herauszufiltern – mehr geht nicht. Ein Beispiel dafür sind die FlatStays Sitzstreben des Podium: ein reines Carbon-Hardtail ohne zusätzliche Elastomere in den Sitzstreben mit unvergleichlichem Fahrkomfort.
Alle Mondraker Fullies, egal ob Biobike oder E MTB, sind mit der ZERO-SUSPENSION-Technologie ausgestattet, dem hauseigenen (und patentieren) Federungssystem, bei dem der Dämpfer „schwimmend“ zwischen zwei Wippen montiert ist. Damit wird er von beiden Seiten komprimiert und spricht auch deswegen auf kleine Unebenheiten extrem sensibel und auf mächtige Impacts besonders schluckfreudig an. Im Detail sind das dann im Mondraker ZERO-Sprech die vier großen Z:
Im Zusammenspiel mit der MyMondraker-App bietet das in den Rahmen bzw. die Federelemente integrierte, kabellose MIND Telemetrie-System bei den damit ausgerüsteten bzw. optional ausrüstbaren High-End Modellen völlig neue Möglichkeiten, um ein Fahrwerk optimal auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen – und das ohne den Erfahrungsschatz eines Weltcup-Mechatronikers sein eigen nennen zu müssen.
Das System zeichnet die „Arbeit“ der vorderen und hinteren Federung in Echtzeit auf, wertet diese Daten aus und stellt sie dir dann übersichtlich aufbereitet in der App zur Verfügung.
So kannst du unter anderem:
und vieles, vieles mehr auswerten. Neben Features zur Routenplanung und -aufzeichnung, der Konnektivität zu Social Media oder Trackern wie Strava sind vor allem noch die korrekte Ermittlung und Einstellung des SAGs via App und die zusätzlichen Möglichkeiten des Diebstahlschutzes erwähnenswert. Einen kompletten Überblick über das MIND-System und seine Möglichkeiten findet ihr hier.
Wo Mondraker draufsteht, ist Gelände drin. Dementsprechend umfasst die Range der Mondraker Bikes alles aus dem Themenfeld Mountainbike, egal ob mit oder ohne Motor. Und weil es dem Berg egal ist, wie dein Lenker aussieht, gibt es natürlich auch Mondraker Gravel Bikes. Nahezu alle Modelle gibt es in einer Aluminium- und einer Carbonvariante und in x-verschiedenen Ausstattungsvariationen.
Bei Mondraker steht das R im Modellnamen immer für die erste Stufe von gehobenerer Ausstattung im Vergleich zur buchstabenlosen „Basisvariante“ eines Modells. Die nächsthöherwertigere Ausstattung ist dann RR und die Top-Ausstattungsvariante kennzeichnet das Kürzel XR.
Die Crosscountry-Bikes von Mondraker sind handlich und steif und vor allem leicht – und damit auch aktuell nicht mit Motor zu haben. Den Einstieg bei den XClern definiert das 100mm-Hardtail-Chrono, das weltcupbewährte Hardtail Podium ist ein kompromissloser Bestzeitenjäger und beim Spitzenmodell F-Podium könnte man meinen, dass das F für „fast and furious“ steht - und nicht für Full-Suspension
Das Raze ist Mondrakers Trailfully-Rakete – kletterfreudig und mit 150/130mm Federweg durchaus in der Lage, auch bergab eine gute Figur zu machen. Die elektronischen Pendants in Sachen Trailmobility sind die 120mm-Hardtails Prime mit dem beliebten Bosch Perfomance CX Motor und das Thundra mit Shimano EP600 Antrieb.
Das legendäre Foxy ist so etwas wie das Flaggschiff unter den Mondraker-Fullies, einfach dazu gemacht, den ganzen Berg als Spielwiese herzunehmen. Wer im Allmountain/Enduro-Gelände etwas Unterstützung will, kann aus einem satten Reigen wählen: Dem aggressiven Kraftpaket Crafty, dem Light-MTB Neat (rund 18kg(!)), dem alltagstauglicheren Chaser oder dem Shimano EP600-angetriebenen Dusk.
Wem das normale Foxy zu früh Grenzen setzt, kommt mit dem Superfoxy garantiert auf seine Kosten. Mit 170/160mm Federweg und ab dem Einstiegsmodell mit höchstwertigen Komponenten ausgestattet, ist es eine absolute Präzisionswaffe für alles, was mit anspruchsvollstem Gelände zu tun hat. Bei den E MTB beackert das Level dieses Feld – auf Steinen, Wurzeln und Drops und in Bikeparks fühlt es sich mit dir wie zuhause.
Das Summum ist wohl das Fahrrad von Mondraker, das die Firmen-Gene am besten widerspiegelt. Kompromisslos & hauchzart, brachial und feinfühlig, Formel1-Präzison auf zwei Rädern im Ralley-Gelände – und nicht umsonst in der High-End-Variante das Fahrrad der Mondraker-Racing-Teams und wie gemacht für widrigstes Gelände, hohe Sprünge und unzählige Runden im Bikepark.
Das Dusty ist Mondrakers Antwort auf die boomende Nachfrage nach Gravelbikes. Und zwar eine gute: In Sachen Handling, Funktionalität und vor allem Ausdauer für lange Strecken ist das Dusty eine echte Referenz.
Und auch für die kleinen Shredder hat Mondraker was zu bieten: Der Einstieg in die MTB-Welt gelingt mit dem Factor vollgefedert und mit dem Leader als Hardtail ab einem Alter von drei Jahren wie nix.